Geschichte der Malediven
500-200 v Chr |
Mit großer Wahrscheinlichkeit entdeckten Singhalesische Seefahrer die Atolle der Malediven. Der Dialekt der hier heute noch gesprochen wird erinnert stark an Singhalesisch und einige Gebräuche und buddhistische Funde bei Ausgrabungen deuten darauf hin, dass die Besiedlung der Malediven von Süden nach dem Norden erfolgte. |
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150 nach Chr |
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362 |
Der Schriftsteller Ammianus Marcellinus berichtet von Maledivern, damals "Divi" genannt, die im Jahr 362 an den Hof des römischen Kaisers Julian kamen. |
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530-550 |
Der weniger bekannte Seefahrer Moses Chorenensis berichtete im späten 4. Jahrhundert von den Malediven, ebenso der ägyptische Händler Cosmos Indicopleustes, zwischen 530 und 550. |
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800-900 |
Arabische Seefahrer beschreiben die Malediven als "Dibajat". Auf dem Weg nach Asien zerschellen einige, vermutlich phönizische Schiffe an den kartographisch nicht erfassten Riffen gestrandet und haben sich danach auf den Inseln niedergelassen. |
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11. Jahrhdt. |
Konkretere Angaben fand man von Geographen aus dem 9. und 11. Jahrhundert (Suleiman im späten 9. Jhdt., Mas-Udi 947, Al-Biruni 1030 und Al-Idrisi anfang des 11. Jhdt.), die von wunderschönen unabhängigen Inseln berichteten auf denen mit Schildpatt-Gegenständen und Kokos-Seilen gehandelt und mit Kaurischnecken bezahlt wurde. |
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1141 'Tarikh' |
In diesem Jahr wurde erstmals mit der Niederschrift der "Tarikh" begonnen. Diese "Chronik der Sultane" - damals noch in Kupferstreifen gehämmert, die dann wie ein Fächer zusammen gebunden wurden - berichtet von 83 Sultane und Sultanas, von denen jedoch vielfach nichts bekannt ist und oft nur der Name alleine überliefert wurde. Die maledivische Chronik berichtet in einer Mischung aus Wahrheit und Legende: ... In jener Zeit suchten noch Ungeheuer und Dämonen die Malediven heim. Sie konnten durch keine Zauberkraft vertrieben werden. Monat für Monat forderte Jinni, der Dämon des Meeres, sein Opfer, eine Jungfrau. Durch das Los wurde ein Opfer bestimmt und danach, festlich geschmückt, in den Götzentempel am Strand gebracht, aus dem der Dämon das Opfer raubte und tötete. Im Jahre 1153 - laut der Tarikh Chronik - durch die Eingebung des allmächtigen Gottes kam der Scheich Yusuf Shams-ud-din aus Täbris auf die die Malediven . Er hörte von dem Dämon und bat die Inselbewohner, an Stelle der Jungfrau ihren Platz im Tempel einnehmen zu dürfen. So geschah es auch: Im Tempel verbrachte der Fremde die Nacht, laut den Koran lesend. Da sah er den Dämon sich nähern, und als dieser sah und hörte, wie der Fremde laut den Koran las, floh er, tauchte ins Meer und kehrte nie wieder zurück ... Als der König der Malediven, der seit 1141 auf der Insel Rasgetimu im Raa-Atoll residierende Theemugey Maha Kalaminja, wie alle Malediven ein Anhänger und Verfechter des Buddhismus, die Geschichte hörte, trat er spontan vom Buddhismus zum Islam über und mit ihm seine gesamte Gefolgschaft. Er ließ großzügig Moscheen bauen und führte das islamische Recht auf den Malediven ein. |
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1141 'Koimala' |
Eine andere Legende, die "Koimala Kalo" berichtet: ... Es
war einmal en ceylonesischer Prinz mit dem Namen Koimala Kalo, der mit der Tochter
des Königs von Ceylon verheiratet war und von Senendib auf Ceylon (heute: die Insel
Sri Lanka) aus mit 2 Schiffen auf Reisen ging. Der Wind trug die Segelschiffe nach
Südwesten auf die Malediven, wo sie in eine Flaute gerieten und der Prinz und die Prinzessin
an Land gingen. Als die Einheimischen erfuhren, dass ihre Besucher von königlicher
Abstammung waren, wurden sie eingeladen, auf den Inseln zu bleiben ... Hier endete die Legende vom ersten König der Malediven. Wieviel Wahrheit und wieviel Mär diese Legende enthält, kann heute nicht mehr festgestellt werden. Möglicherweise kann die Koimala Kalo Legende aber auch um viele Jahrhunderte zurück datiert werden. Fest steht jedoch nur, da die Koimala Kalo Legende auch in der berühmten maledivischen Sultans-Chronik "Tarikh" verankert ist, muss Kalaminja unwiderlegbar auch der 1. Sultan der Malediven gewesen sein. |
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1153 |
Seit diesem Jahr ist die Religion aller Malediver der Sunnitische Islam. Der buddhistische König Theemugey Maha Kalaminja wurde unter dem Namen Mohamed Ibn Abdullah erste Sultan der Malediven und ihm folgen 88 männliche und 4 weiblichen Sultane. Im Jahr 1968, wurde Mohammed Fareed-ul-Avval der letzte Sultan der Malediven. Beweise für die frühere buddhistische Kultur fand man auf einigen Inseln der südlichen Atolle, besonders bekannt sind die Funde auf der Insel Toddu im Ari-Atoll. |
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1166 |
Sultan Mohamed Ibn Abdulla kehrte 1166 von einer Pilgerreise nach Marokko nicht mehr zurück. Ein Eroberungstrupp von Malabar - einem schmalen Küstenstreifen in Westen Indiens - griff unter der Führung von Ali Raja of Cananore die Hauptstadt Male an und brannte den Palast vollständig nieder. |
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1314 |
Die "Masjid-ul Thaqwaa" Steinplatte: Die "Masjid-ul Thaqwaa" Steinplatte ist die älteste, die je auf den Malediven entdeckt Schriftentafel und steht in der alten Henveiru Moschee. Die arabische Inschrift ergab, daß die Platte in der von Sultan Jalaluddin Umar Bin Salah am 17. Februar 1314 (1 Dhul Qaidhaa 713 im Hijri Kalender) erbauten Moschee als Altar diente. Am 24. Jänner 1697 (1 Rajab 1108 im Hijri Kalender) wurde sie von Sultan Mohamed Bin Haji Alithukalaa (oder Dhevvadhoo Rasgefaanu) das erste mal renoviert und am 20. Februar 1919 (am 19 Jumada al-Oola 1337 im Hijri Kalender) von Sultan Mohamed Shamsuddin III das letzte mal. Die "Shihabuddin Plakette", die bisher älteste Inschriftenplatte, trug die Jahreszahl 738 nach dem Hijri Kalender, aber die neue "Masjid-ul Thaqwaa" ist um 25 Jahre älter!
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1343-1346 |
Die erste ausführlichen Beschreibung stammen von dem arabischen Weltreisenden Ibn Battuta, des "Mohrs von Tanger", der 1343 bis 1344 und nochmals 1346 die Malediven besuchte und dort lebte, einige Zeit davon sogar auf Anordnung der regierenden Sultana als Richter. Er lernte die Malediver als rechtschaffene, fromme Moslems kennen. Ibn Battuta berichtete auch, dass auf den Malediven Kaurimuscheln als Zahlungsmittel verwendet würden und dass der Sultan von Male, der ein Monopol auf dieses Zahlungsmittel hatte, bis weit ins 16. Jahrhundert in großem Stil Kaurimuscheln nach Südindien und Sri Lanka exportierte. |
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1400 |
Im 14 Jahrhundert wurden die Malediven von der ersten Sultanin Khadeeja Rehendi Kabaidhi Kilege regiert. Sie regierte mit Unterbrechungen insgesamt 35 Jahre. Obwohl die Malediven fromme Moslems waren, gab es doch einige landesüblichen Bräuche, die bei den arabischen Moslems auf großes Entsetzen gestoßen sind. Die Frauen der Malediven haben nie ein Gesichtstuch getragen und waren teilweise auch nur mit einem Hüfttuch bekleidet. Die Heiratssitten waren auf den Malediven immer schon sehr unkompliziert, was sich bis heute kaum geändert hat. Dies gilt jedoch nur für Moslems, für Christen sind die hübschen maledivischen Frauen bis heute Tabu. |
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1300-1500 |
Obwohl die Malediven als gastfreundliches Land bekannt waren, konnten Schiffbrüchige kaum auf große Hilfe hoffen, denn nach maledivischen Recht fällt ein gestrandetes Schiff in ihren Besitz und so wurde mit der Hilfe meist solange gewartet, bis das Schiff auf ein Riff gespült wurde und es für eine Hilfe schon zu spät war. Gestrandete Seefahrer waren z.B. Francois Pyrard, Französischer Schiffbrüchiger, der 5 Jahre auf den Malediven gefangen war (1602-1607), Christopher und Powell, beide Leutnants der indischen Marine (1835) und H.C.P. Bell, britisch archäologischer Kommisar auf Ceylon (1879). Von Bell stammen auch die ausführlichsten Berichte über die Malediven. |
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1558 |
Anfang des 16. Jahrhundert erreichten die Portugiesen den indischen Ozean und besetzten zuerst Süd-Indien und Ceylon. 1558 bat der beim Volk sehr unbeliebte Hassan der Neunte die Portugiesen um Hilfe gegen aufständische Malediver, dies war die Gelegenheit für die Portugiesen unter Führung von Andreas Andre, Male und die anderen Atolle zu besetzen. Sie zerstörten alle Moscheen und bauten dafür Kirchen um die Malediver zum christlichen Glauben zu bekehren. Die Portugiesen stießen hierbei jedoch auf eisernen Widerstand. |
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1573 |
Die Malediver starteten unter Führung von Mohamed Thakurufaanu einen Guerillakrieg mit Unterstützung der Malabaren. Am 4. Februar 1573 schaffte er es dann die Portugiesen zu vertreiben und wurde daraufhin zum Sultan gewählt. Mohamed Thakurufaanu ist einer der großen Volkshelden in der Geschichte der Malediven, auch wenn die Sultane nach ihm noch des öfteren Angriffe der Portugiesen abzuwehren hatten. |
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1573-1691 |
Besonders erfolgreich im Kampf gegen die Portugiesen war der Sultan Ibrahim Iskander, der auch die Freitags-Moschee Hukuru Miskiy bauen ließ, die Münzprägung einführte und die erste Schule gründete. Seine Konkubine Mariyam Kabafaanu vergiftet ihn und übernimmt im Namen ihres gemeinsamen Sohnes Kuda Muhammad die Macht. Im Jahr 1691 kommt sie und ihr Sohn bei der Explosion an Bord ihres Schiffes um. |
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1645-1796 |
Die Holländer lösten die Portugiesen auf Ceylon ab und da diese mehr am Handel, als an Eroberungen interessiert waren, unterhielten sie mit den Malediven ein relativ loses Tributverhältnis. |
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1802-1883 |
Im Jahre 1802 übernahmen die Engländer Ceylon und machten sich unter der Leitung von Kapitän Moresby im Jahre 1834 daran, die Malediven als Erste kartografisch zu erfassen. Seine Aufzeichnungen dienen auch heute noch als Grundlage für englische Seekarten. 1883, sowie mehr als 40 Jahre nach seinem Schiffbruch besuchte der britische Verwaltungsbeamte H.C.P. Bell 1920 und 1922 die Malediven und erstellte die bisher ausführlichsten existierenden Monographien über die Malediven. |
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1887 |
Die Engländer schlossen am 16. 12. 1887 mit den Malediven einen Protektoratsvertrag in dem sich die Malediven verpflichteten kein Abkommen mit anderen Ländern zu schließen und als Gegenleistung für den Schutz durch die Engländer einen Tribut an England zu bezahlen. |
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1932 |
Die erste Verfassung der Malediven tritt in Kraft. |
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1939 |
Auf Gan im Addu Atoll errichten die Engländer eine Luftwaffenbasis. |
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2. Weltkrieg |
Während des 2. Weltkriegs eröffneten die Engländer auf Gan einen Luftwaffenstützpunkt. 1965 erhielten die Malediven die völlige Unabhängigkeit und der bis 1976 gepachtete Luftwaffenstützpunkt auf Gan wurde aufgelöst und ist heute eine Touristeninsel. |
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1947 |
Die Malediven bezahlen die letzte Tribut-Zahlung an England. |
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1. Republik |
Ab 1932 begann auf den Malediven der Demokratisierungsprozess. Der damalige Sultan Shamsuddin III. wandelte das absolute Sultanat in ein konstitutionelles um. Am 1.1.1953 wurde die erste Republik unter der Präsidentschaft von Amin Didi gegründet. Er hätte auch Sultan werden können, wollte aber den Malediven zu einer moderneren Staatsform verhelfen. Er hatte viele Reformen in das Land gebracht. Durch ihn kam Strom nach Male, Schulen wurden ausgebaut und er nahm Veränderungen an den Häusern und auf den Inseln zur Malariaprophylaxe vor. Der Versuch den Landsleuten das Rauchen abzugewöhnen blieb jedoch ohne Erfolg. Seine Reformen brachte ihm nicht nur Freunde und nach nur 9 Monaten im Amt wurde er in Male erschossen und liegt auf Kurumba Village beerdigt. |
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1954-1963 |
Nach seinem Tod kam wieder ein Sultan an die Macht, Mohammed Fareed (1954-1968). Unter seiner Herrschaft gab es einen Putsch der beiden südlichen Atolle unter Führung von Afif Didi. Der Grund war, dass Male dem Vorhaben der Engländer ihren Stützpunkt auf Gan weiter auszubauen nur schleppend folgte. Die südlichen Atolle versprachen sich von den Engländern Arbeit und gutes Einkommen und schlossen deshalb einen separaten Vertrag mit den Engländer, der 4 Jahre bestand hatte. 1963 entschieden sich die Engländer wieder mit Male zusammenzuarbeiten, was für die südlichen Atolle eine Niederlage war. Afif Didi flüchtete auf die Seychellen. |
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1957-1958 |
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1965 |
Am 26. Juli werden die Malediven engültig unabhängig und im selben Jahr wurden sie Vollmitglied in der UNO. |
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2. Republik |
Durch eine Volksabstimmung wurde am 11. 11. 1968 die 2. Republik unter der Führung von Ibrahim Nasir ausgerufen. Nach zehn Jahren übernahm Maumoon Abdul Gayoom das Präsidentenamt. Unter seiner Amtszeit wurde die derzeitige Große Freitagsmoschee und das Islamischen Zentrum gebaut und die Malediven wandelten sich von einem der 25 ärmsten Länder der Erde zu relativem Wohlstand. |
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1972 |
Am 16. Februar 1972 landeten die ersten Touristen - 22 italienischen Taucher - auf der Insel Kurumba im Nord-Male Atoll. Die eigentlichen Wegbereiter waren jedoch andere: Der österreichische Tauchpionier Hans Hass und der heute allseits bekannte Fotograf Michael Friedel, der 1973 die Malediven für den "Stern" fotografierte und sie dadurch erst populär machte. Noch ein Name ist eng mit den Malediven verbunden: Georg Krose, der Gründer von "Sub Aqua", der 1973 auf Baros die erste Tauchbasis errichtete. Heute sind der Malediven-Katalog von "Sub Aqua" und die Fotos von Michael Friedel fast schon bekannter, als Coca Cola. |
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1976 |
Die Engländer räumnen ihren Stützpunkt auf Gan und die Malediven werden in die Gruppe der Blockfreien Staaten aufgenommen. |
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1978 |
Präsident Maumoon Abdul Gayoom wird am 11.11.1978 erstmals zum Präsidenten gewählt und jeweils 1983, 1988, 1994, 1998 und 2003 neuerlich in seinem Amt bestätigt. |
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1980 |
Gescheiterter Putschversuch des Ex-Präsidenten Ibrahim Nasir. Ibrahim Nasir starb am 22. Nov. 2008 im Alter von 82 Jahren in Singapur. |
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1988-1989 |
Am 3.9.1988 putschten tamilische Separatisten. Präsident Maumoon Abdul Gayoom muss aus der Hauptstadt Malé flüchten und bittet um ausländische Unterstützung. Indische Fallschirmjäger landen in Malé und schlagen die Rebellion nieder. Durch diesen Putsch kamen 25 Menschen ums Leben. Ein Jahr später, im November 1989 zogen die indischen Truppen wieder zurück nach Indien. |
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2002 |
Im Jahr 2002 wurden "30 Jahre Tourismus auf den Malediven" gefeiert und im Mai 2002 gründete Jörn Bernard die große Umweltschutz-Aktion Protect the Maldives, die von Malediven-Fans aus Europa der ganzen Welt nahegebracht wird! |
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26. Dez. 2004 |
Am 26. Dezember 2004 wurde durch ein Seebeben in Indonesien eine riesige Flutwelle ausgelöst, von der auch die Malediven schwer getroffen wurden. Durch die Tsunami starben auf den Malediven 108 Personen. Ungefähr 12.000 Personen wurden durch diese Naturkatastrofe obdachlos und 18 Touristen-Resorts mussten für längere Zeit geschlossen werden. |
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2007-2008 |
2007 wurden erstmals in der Geschichte der Malediven mehrere politische Parteien per Verfassung zugelassen und 2008 wurde auch die Medienfreiheit garantiert. |
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2008 |
Bei der 1. freien Wahl am 8. November 2008 traten erstmals auch 4 weitere politische Parteien gegen die Partei des amtierenden Präsidenten an. Beim 1. Wahldurchgang führte Maumoon Abdul Gayoom noch knapp vor Mohamed (Anni) Nasheed. Bei der Stichwahl am 28.November 2008 siegte jedoch der ehemals politisch Gefangene Mohamed Nasheed klar mit 54 Prozent vor dem Ex-Diktator Gayoom (46 Prozent). |
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2010 |
Nach dem großen Tourismusrückgang 2005 nach dem Tsunami und während der weltweiten Wirtschaftskrise 2008 und 2009 wurde im Dezember 2010 erstmals die magische 750.000er Grenze bei der Zahl der Touristen überschritten. |
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07. Feb. 2012 |
Nach eineinhalb Monaten politischer und religiöser Demonstrationen der Oppositionsparteien wurde der erste Demokratische Präsident der Malediven - Mohamed Nasheed - bei einem Putsch unter Polizeigewalt gestürzt und musste abdanken. Als neuer Präsident übernahm der bisherige Vizepräsident Dr. Mohamed Waheed Hassan das Amt als 5. Präsident der Malediven. |
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17. Nov. 2013 |
Obwohl Mohamed Nasheed bei der Präsidentschaftswahl die meisten Stimmen erhielt, reichte es nicht für die absolute Mehrheit und bei der nachfolgenden Stichwahl gewann Yameen Abdul Gayoom, der jüngere Halbbruder von Maumoon Abdul Gayoom, nur deshalb, weil sich die stimmenschwächste Jumhoree Party (JP) für die Wahl der Progressive Party (PPM) von Yameen anschloss, so dass dieser die Wahl knapp gewann. |
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13. März 2015 |
Im Februar 2015 wird Verteidigungsminister Mohamed Nazim wegen einer angeblich bei ihm gefundenen Pistole und 3 Patronen festgenommen und am 26. März 2015 als angeblicher Terrorist zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt und von März bis April folgen weitere Verhaftungen von Oppositionspolitikern. |
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26. März 2015 |
Am 22. Februar wird der ehemalige demokratische Präsident der Malediven, Mohamed Nasheed, von der Polizei verhaftet und am 13. März 2015 als mutmaßlicher Terrorist zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt, obwohl 2 seiner 3 Richter gleichzeitig seine Ankläger waren Zeit. Präsident Yameen hat seinen größten Konkurrenten für die nächsten Präsidentschaftswahlen schachmatt. |
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24. Okt. 2015 |
Vizepräsident Adeeb wird nach einem Bombenanschlag auf das Boot des Präsidenten als Beteiligter verdächtigt, verhaftet und am 25. Okt. abgesetzt. |
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04. Nov. 2015 |
Um Demonstationen zu unterbinden, ruft Präsident Yameen für die nächsten 30 Tage den nationalen Notstand aus. |
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23. Sep. 2018 |
Bei der Wahl des Präsidenten siegte der gemeinsame Kandidat der Oppositionsparteien Mr Mohamed Solih. Die Demokratie siegte endlich. |
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31. Sep. 2023 |
Bei der Wahl des Präsidenten wurde der Indien-freundliche Ibrahim Mohamed Solih von der MDP abgewählt und der China-freundliche Dr. Mohamed Muizzu von der PPM siegte in der Stichwahl. |
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